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The Pamphlet Collection of Sir Robert Stout: Volume 50

University of New Zealand. — German. — Paper b

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University of New Zealand.

German.

Paper b.

I. Unprepared Translation and Composition.

1. Translate into English:—

Gchon seit längerer Zeit irrte ein unftetes Bolt an den nördlichen Grenzen der, zu beiden Geiten der Donau, von den Kelten Eingenommenen landfchaft. Gie nanuten fich die Kimbrer, das heiβt die „Kämpfer,” oder, wie ihre feinde es überfetzten, die Käuber, melche Benennung Indeβ fchon vor ihrem Auszug, allem Aufchein nach, Boltsname geworden war. Gie Kamen aus dem Norden, und ftieβen unter den kelten zuerst so weit bekannt, auf die Boier, wahrfcheinlich in Böhmen. Es war ein wunderbarer Zug, desgleichen die Kömer noch nicht gefehen hatten, ein wanderndes Bolk, das mit Weib und Kind, mit habe und Gut auszog, eine neue heimath fich zu fuchen. Der Wagen war hier gleichfam das haus, wo unter dem übergefpannten Lederdach neben dem Geräth Platz fich fand für die frau und die Kinder, und felbft für den haushund. Die Güdländer fahen mit Berwunderung diefe hohen fchlanken Gestalten mit den tiefblonden zocken, und den hellblauen augen, die ftarken ftattlichen frauen, die den Männern an Gröβe wenig nachgaben, die Kinder mit dem Greifenhaar, wie die Italiener verwundernd die flachsköpfigen Jungen des Nordlandes page 2 bezeichneten. Das Kriegfwesen war wefentlich das der Kelten diefer Zeit, die nicht mehr wie einft die Italischen, mit unbedecktem haupt, bloβ mit Gchmert und Dolch fochten, fondern mit Kupfernen, ost reich gefchmückten helmen und mit einer eigentümlichen Wurswasse; daneben war das groβe Gchwert geblieben und der lange fchmale Gchild, neben dem man wohl noch einen Panzer trug. An Reiterei fehlte es nicht; doch waren die Römer in diefer Waffe ihnen überlegen. Die Gitten waren rauh. Das Fleisch ward häufig roh verfchlungen. Heerkönig war der tapferfte, und wo möglich der längfte Mann. Go zogen die Kimbrer hinein in das unbekannte land. Wie ein Bliβ kamen und trafen sie; wie ein Bliβ waren sie verfchwunden.

Mommfen.

2. Translate into German:—

At the age of eleven years, William, having unexpectedly succeeded to great possessions, was sent from his father's roof to be educated in Brussels. No destiny seemed to lie before the young prince but an education at the Emperor's court, to be followed by military adventures, embassies, viceroyalties, and a life of luxury and magnificence. At a very early age he came accordingly as a page into the Emperor's family. Charles recognized, with his customary quickness, the remarkable character of the boy. At fifteen William was the intimate, almost the confidential, friend of the Emperor, who prided himself, above all other gifts, on his power of reading and of using men. The youth was so constant an attendant upon his imperial chief that, even when interviews with the highest personages and upon the gravest affairs were taking-place, Charles would never suffer him to be considered superfluous or intrusive. There seemed to be no secrets which the Emperor held too high for the comprehension or discretion of his page. He was brought up behind the curtain of that great stage, where the world's dramas were daily enacted. The machinery and the masks which produced the grand delusions of history had no deceptions for him. Carefully to observe men's actions, and silently to ponder upon their motives, was the favourite occupation of the Prince during his apprenticeship at court.

Motley.

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II. Literaturfragen.

1.Ueber die Poetifchen Leiftungen von haller und hagedorn.
2.Ueber die Dichter der "Bremer Beiträge." Bu welchem Dichterverein gaben diefelben Beranlaffung?
3.Ueber Bitrger als Lyriker und Balladendichter.
4.Ueber Iffland als Gchaufpieldichter, und über Engel als Romanfchriftfteller.
5.Ueber Leffing als Kritiker und Dramatiker. Welche Tendenz befolgte er in feinem „Nathan dem Weisen”?
6.Ueber Gellert als Berfaffer von geiftlichen oden und liedern, und als Fabeldichter. Wer waren die andern deutfchen Fabeldichter im achtzehnten Iahrhundert?